Der Finanzvorstand der OMV, Reinhard Florey, hat Details zum 1. Quartal 2022 bekanntgegeben. Der Gewinn konnte auf 2,6 Mrd. Euro verdreifacht werden und der Umsatz erhöhte sich auf 16 Mrd. Euro. Das Chemiegeschäft hat unter anderem dazu beigetragen, aber auch in den Bereichen Öl und Gas gab es Steigerungen. Diese sind nicht nur auf die höheren Energiepreise zurückzuführen, auch das Volumen wurde gesteigert.
Durch die Situation in Russland gab es auch negative Einmaleffekte. So wurde das Land aus der strategischen Ausrichtung der OMV gestrichen und die vorhandenen Assets stark wertberichtigt. Die Höhe dieser Bereinigung beträgt 2 Mrd. Euro. Dass der Konzern jahrzehntelang mit Gazprom gut zusammengearbeitet hat und nun das russische Unternehmen in medialer Kritik steht, sei für die OMV kein Problem. Die Abhängigkeit sei eher in (Mittel-)europa vorhanden, nicht aber in der operativen OMV, die sich in der Vergangenheit bereits sehr in andere Länder wie Norwegen, Neuseeland oder Rumänien entwickelt hat.
Pläne für die Zukunft werden mit einem Ausbau der alternativen Energien, besonders in Geothermie, beschrieben und das Ziel bis 2050 CO2-neutral zu sein wird ebenfalls bekräftigt. Geschafft werden soll das mit einem Rückzug aus den fossilen Brennstoffen, Anstieg im biogenen Bereich und Hinwendung zum chemischen Sektor. Auch andere Projekte wie z.B. „grüner Treibstoff“ für Flugzeuge oder Wasserstoff werden forciert.
Die Anleger haben sich über das Ergebnis gefreut. Die Aktie bewegt sich seit ihrem heurigen Tief am 07.03.2022 kontinuierlich nach oben. Am 03.06.2022 findet die Hauptversammlung statt. Eine Dividende von € 2,48 wird erwartet, was beim heutigen Kurs von € 50 rund 5 % entspricht.
OMV AG
ISIN: AT0000743059
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