Aktien

Inhaltsverzeichnis

Einleitung

In diesem Artikel wird das Thema Aktien erklärt. Sie sind eine bedeutende Art der Geldanlage, die viele Facetten hat. Sie bieten die Möglichkeit, am Erfolg des Unternehmens teilzuhaben und auch regelmäßige Einkünfte in Form von Dividenden zu erhalten. Es besteht sogar die Möglichkeit, bei dem Unternehmen mitzuentscheiden, in das investiert wird. Sollte das alles zunächst unübersichtlich erscheinen, so wird der folgende Artikel die Grundlagen ausreichend beleuchten. Es wird deutlich werden, dass es sich hierbei keineswegs um Hexenwerk handelt. Er zeigt auch verschiedene Strategien, bei denen bestimmt auch eine für dich dabei ist.

Aktien sind eine der gängigsten Anlageklassen weltweit und sie spielen eine zentrale Rolle in der Weltwirtschaft. Schon mit geringen Beträgen können sich Privatpersonen damit an Unternehmen beteiligen. Sie dienen dem Vermögensaufbau über die Wertsteigerung im Laufe der Zeit und manche bieten auch ein laufendes Einkommen durch Dividenden, bei denen ein Anteil am Gewinn des Unternehmens ausgeschüttet wird.

Wer weiß, wie Aktien funktionieren, hat damit einen wichtigen Bestandteil finanzieller Bildung erlangt und wird auch andere wirtschaftliche Zusammenhänge besser verstehen. Das verbessert mit der Zeit die zu treffenden Investmententscheidungen und es kann aktiv dazu beitragen werden, die eigene finanzielle Lage zu gestalten und weniger von Beratern abhängig zu sein. Als Aktionär kann in den meisten Fällen auch an der Hauptversammlung des Unternehmens teilgenommen werden, um so noch näher am Unternehmen zu sein, falls das gewünscht wird. Es geht um deine Finanzen, es geht um dein Geld.

Aktien Mann mit Bulle auf Geldhaufen

Definition von Aktien

Eine Aktie repräsentiert einen Anteil am Unternehmen. Indem sie gekauft wird, wird der Käufer zum Aktionär und damit mit einem kleinen Teil zum Miteigentümer. Besonders wenn es um große, internationale Konzerne geht, mag das im ersten Moment seltsam klingen, aber es ist tatsächlich so.

Aktien entstehen durch den Börsengang eines Unternehmens, auch IPO (Initial Public Offering) genannt. Das ist der Moment, wenn das Unternehmen zum ersten Mal Aktien der Öffentlichkeit zum Kauf anbietet. Bevor es so weit ist, muss das Unternehmen eine Reihe regulatorischer Anforderungen erfüllen. Eine Investmentbank begleitet diesen Prozess und hilft bei der Entscheidung die Anzahl der Aktien und den Preis festzulegen. Am Tag des Börsengangs werden die Aktien dann zum Verkauf angeboten. Danach sind sie frei handelbar. Das Unternehmen kann durch den Börsengang frisches Kapital einsammeln, mit dem Wachstumsprojekte finanziert werden können. Anleger haben die Möglichkeit schon von Beginn an in das Unternehmen zu investieren und vom Wachstum zu profitieren.

Mit einer Aktie erwirbt man das Recht auf einen Anteil des Gewinns (dazu später mehr im Teil „Dividenden“) und das Recht auf einen Teil des Liquidationsvermögens, im Falle einer Insolvenz. Ebenfalls mit der Aktie wird ein Stimmrecht erworben, dass in der, meist jährlichen, Hauptversammlung ausgeübt werden kann.

Es gibt verschiedene Arten von Aktien, mit denen unterschiedliche Rechte verbunden sind. Die Rede ist von Stammaktien und Vorzugsaktien. Meistens werden an der Börse Stammaktien gehandelt, damit haben Aktionäre das vorher angesprochene Stimmrecht, während bei Vorzugsaktien auf dieses Recht verzichtet wird. Grundsätzlich wird der Verzicht auf dieses Recht mit einer höheren Gewinnausschüttung belohnt. Wenn also sowieso nicht geplant ist, an einer Hauptversammlung teilzunehmen, kann die Entscheidung auf die Vorzugsaktien fallen.

Gründe für Investments

Potenzielle Renditen und Dividenden

Mit einem Investment in Aktien verfolgen Anleger zumeist das Ziel Gewinn zu machen. Dieser kann durch Kursgewinne oder Dividenden entstehen.
Wenn Aktien gekauft werden und sie irgendwann zu einem höheren Preis verkauft werden, ist ein Kursgewinn entstanden. Der Preis einer Aktie richtet sich immer am Prinzip von Angebot und Nachfrage. Steigt die Nachfrage oder verringert sich das Angebot, steigt der Preis. Sinkt die Nachfrage oder steigt das Angebot, da viele ihre Aktien verkaufen möchten, wird der Preis fallen. Die Gründe für einen Kauf oder einen Verkauf können vielfältig sein. Sie können aus nachvollziehbaren Gründen passieren, oder auch völlig irrational.

Dividenden sind der Anteil am Gewinn, der an die Aktionäre ausbezahlt wird. Dabei ist es wichtig zu wissen, dass nicht alle Unternehmen Dividenden bezahlen. Die, die es tun, können das in unterschiedlichen zeitlichen Intervallen tun. Zumeist bezahlen amerikanische Unternehmen jedes Quartal Dividenden und europäische Unternehmen einmal jährlich. Die Höhe der Dividende ist für alle Aktien gleich. Wieviel Geld auf das Depot kommt, ist also davon abhängig, wie viele Aktien im Besitz sind. Diese Einkommensart ist so beliebt, dass es eigene Dividendenstrategien gibt, die der Hauptgrund dafür sind, dass Aktien von bestimmten Unternehmen gekauft werden.

An dieser Stelle muss darauf hingewiesen werden, dass weder Kursgewinne noch Dividenden garantiert sind. Nur weil eine Aktie bisher immer gestiegen ist, heißt das nicht, dass sie das auch weiterhin tut. Auch Dividenden können von Unternehmen jederzeit gekürzt oder nicht mehr ausbezahlt werden. Es ist daher wichtig das in der eigenen Anlagestrategie zu berücksichtigen und das Investment sorgfältig auszuwählen.

Möglichkeit der Mitbestimmung

Für manche Aktionäre ist es wichtig, bei Unternehmensentscheidungen mitstimmen zu können. Das passiert bei der Hauptversammlung eines Unternehmens, die für gewöhnlich einmal jährlich abgehalten wird. Dort ist es möglich bei der strategischen Führung mitabzustimmen, Jahresabschlüsse zu genehmigen oder bei sonstigen Entscheidungen, wie etwa Fusionen oder Änderungen der Unternehmensstruktur, mitzustimmen. Für gewöhnlich erfordert die Teilnahme eine Anmeldung und für die Anmeldung durch den Broker wird eine Gebühr eingehoben. Seit der Pandemie haben manche Unternehmen auch eine Onlineteilnahme eingerichtet.

Langfristige Vermögensbildung

Aktien bieten eine langfristige Form der Geldanlage. Historisch gesehen haben Aktien auf lange Sicht gut performt, auch wenn es immer wieder lange Unsicherheitsphasen und Krisenzeiten gibt. Neben den bereits beschriebenen Kursgewinnen und Dividenden kann damit auch diversifiziert werden. Durch die Streuung in verschiedene Unternehmen, Branchen und Länder tragen sie so zu einer Risikostreuung bei und reduzieren das Risiko des Totalverlusts. Über die Jahre dienen sie auch als Inflationsschutz, da bei steigender Inflation auch Preise durch Unternehmen angehoben werden und somit der Gewinn und Wert eines Unternehmens steigt, was direkte Auswirkungen auf Dividenden und den Aktienpreis haben kann.
Damit es mit der langfristigen Vermögensbildung klappt, sollten einige Regeln beachtet werden, da es beim Börsenhandel immer Verlustrisiken gibt. Auf diese Risiken wird im folgenden Teil eingegangen.

Risiken beim Aktienhandel

Marktvolatilität

Volatilität lässt sich beim Handel mit Aktien nicht vermeiden. Sie ist ein Faktor, der immer verstanden und berücksichtigt werden sollte. Mit dem Verständnis, warum es sie gibt und wie sie sich auswirkt, lässt sich auch ein Weg finden, damit umzugehen.

Marktvolatilität beschreibt die Geschwindigkeit und das Ausmaß, mit dem Preise von Aktien steigen oder fallen. Wenn Preise stark schwanken, also stark steigen oder fallen, wird davon gesprochen, dass der Aktienmarkt volatil ist, bzw. eine hohe Volatilität herrscht.

Sie entsteht durch eine Vielzahl von Faktoren, die das Kauf- und Verkaufsverhalten der Anleger beeinflussen. Das können politische Ereignisse, Naturkatastrophen, Kriege, Epidemien, besondere Unternehmensgewinne, neue Unternehmensprodukte, Entscheidungen der Zentralbanken, oder einfach nur die allgemeine Stimmung sein.
Volatilität kann sowohl Chance als auch Risiko sein. Bei stark fallenden Kursen kann durch ein bestehendes Investment ein Verlust entstehen, aber auch die Chance zu einem günstigeren Preis (nach-) zu kaufen. Stark steigende Kurs bieten die Möglichkeit Kursgewinne zu realisieren, machen es jedoch teurer, eine Aktie neu zu kaufen.

Es braucht die richtige Einstellung, um mit Volatilität umgehen zu können. Beim langfristigen Investieren ist es nicht wichtig, ob ein Wert kurzfristig volatil ist. Über einen langen Zeitraum wird immer mit steigenden Kursen gerechnet und kurzfristige Einbrüche stellen daher eher Kaufgelegenheiten dar. Diversifikation hilft ebenfalls starke Kursverluste einer Aktie im Gesamtportfolio abzufedern. Beim regelmäßigen Investieren durch Sparpläne hoffen viele Anleger sogar auf negative Kursschwankungen, um automatisiert günstiger nachzukaufen, was die Durchschnittskosten senkt. Dieser Cost-Average-Effekt wird an anderer Stelle näher erklärt.

Unternehmensspezifische Risiken

Fest mit der Aktie verbunden sind unternehmensspezifische Risiken. Dazu gehörten etwa das Geschäftsmodell und die Strategie des Unternehmens, das erhebliche Auswirkungen auf zukünftige Entwicklungen haben kann. Wir erinnern uns zum Beispiel an die Firma Kodak, die einst im S&P500 gelistet war, aber trotz der steigenden Verbreitung der Digitalfotografie am analogen Film festhielt, bis es irgendwann komplett den Anschluss verlor.

Auch das Management ist ein wichtiger Faktor. CEOs können einen wesentlichen Teil zu Erfolg oder Misserfolg haben. Die finanzielle Gesundheit eines Unternehmens beinhaltet Schulden, Liquidität und Gewinne. Gerät das Unternehmen hier in Schieflage, kann das zu starken Rückgängen des Aktienkurses führen. Die Wettbewerbsfähigkeit muss durch Forschung gesichert werden. Wer nicht innovativ ist läuft Gefahr, den Mitbewerbern den Markt zu überlassen.
Unternehmensspezifische Risiken sind nicht zu unterschätzen und werden umso wichtiger, je größer der Anteil eines Unternehmens am Gesamtportfolio ist. Die eigenen Investments zu diversifizieren hilft, das Risiko zu streuen.

Systematische Risiken

Im Unterscheid zu den unternehmensspezifischen Risiken, hängen systematische Risiken nicht von einem einzelnen Unternehmen ab, sondern beziehen sich firmenübergreifend auf mehrere Märkte oder auch das ganze Finanzsystem. Die vorhin beschriebene Diversifikation hilft bei diesem Risiko nicht, es zu senken.

So gibt es allgemeine wirtschaftliche Risiken, die sich auf wirtschaftliche Veränderungen wie Arbeitslosigkeit, Inflation oder Leitzinsänderungen beziehen. Diese können über Ländergrenzen hinweg einzelne Landstriche betreffen, treten aber oft global auf. Politische Ereignisse wie Wahlen oder Entscheidungen einer bestehenden Regierung, die einzelne Branchen oder das Finanzsystem eines ganzen Landes treffen, gehören ebenso zu den systematischen Risiken.

Als allgemeines Marktrisiko lässt sich das Bilden einer Blase bezeichnen, die über verschiedene Anlegeklassen hinweg um sich greifen kann und in verschiedenen Facetten über verschiedene Zeiträume auftreten kann. Auch Wechselkursänderungen sind ein Risiko, das den Wert von Aktien dramatisch beeinflussen kann.

Diversifikation kann teilweise, aber nicht vollständig gegen diese Risiken schützen. Eine andere Möglichkeit wäre sich mit Optionen oder Futures gegen einen Crash im Aktienbereich abzusichern.

So kauft man Aktien

Einführung in Broker und Handelsplattformen

Um mit Aktien handeln zu können, braucht es einen Broker. An ihn werden die Handelsaufträge gesendet und er wickelt das Geschäft ab. Früher geschah das meist telefonisch, heute ist das einfacher, durch ein paar wenige Klicks möglich. Vereinzelt bieten Banken auch noch den persönlichen Handel an. Es könnte damit in einer Filiale ein Handelsauftrag erteilt werden und die Bank führt ihn aus. Standard ist allerdings online.

Broker bieten unterschiedliche Leistungen an. Discount Broker zeichnen sich durch geringe Kosten aus, andere bieten mehr Dienstleistungen an, was sich in den Gebühren niederschlägt. Vermutlich bietet die eigene Hausbank auch Wertpapierhandel an, für gewöhnlich ist das aber die teuerste Wahl.

Je nach Broker kommen unterschiedliche Handelsplattformen zum Einsatz. Damit ist die Software und Art der Ordereingabe gemeint. Sie kann über den Browser webbasiert sein, eine Software zum Herunterladen und mit Installation auf dem PC oder einfach eine App für das Smartphone.

Folgende Faktoren sollten bei der Brokerwahl berücksichtigt werden:
Die Kosten sind ein großes Thema. Sie können großen Einfluss auf den Gesamtertrag haben und die Rendite deutlich schmälern. Mit Kosten sind die eigentlichen Kosten für den Handel gemeint, ev. plus Fremdkosten von Börsen, aber auch Nebenkosten wie Kontoführungsgebühren, Inaktivitätskosten, kostenpflichtige Hotlines, etc. Ein genauer Blick auf die Gebührenstruktur lohnt sich jedenfalls.

Dienstleistungen, auf die persönlicher Wert gelegt wird, können bei manchen Brokern extra Kosten, vielleicht sind sie aber auch in einem Paket integriert. Falls besondere Analysetools gewünscht werden oder spezielle Beratung gefragt sein, sollte vorher abgeklärt werden, ob dafür Kosten anfallen.

Die Erreichbarkeit des Kundenservices ist nicht zu vergessen. Im Idealfall sollte dieser selbst getestet werden, bevor das Depot eröffnet wird. Wie einfach ist es, Hilfe zu bekommen? Stellt der Broker nur ein Kontaktformular bereit, gibt es eine E-Mail-Adresse, oder auch eine (kostenlose) Telefonnummer? Gibt es Sprachbarrieren? Ein nicht unwesentliches Problem bei ausländischen Brokern.

Sicherheit. Damit ist zB die Einlagensicherung gemeint. Sollte der Broker insolvent werden, ist damit ein Teil des Barvermögens geschützt. Aber auch grundsätzlich ist auf die Seriosität zu achten. Fehlt beispielsweise ein Impressum, oder wirkt es unsicher sollten im Zweifelsfall lieber die Finger davongelassen werden.

Eines der wichtigeren Themen, das nicht unterschätzt werden sollte, zum Schluss: Die Steuer. Grundsätzlich stellt sich hier die Frage: Steuereinfach, oder nicht steuereinfach. Steuereinfache Broker führen die anfallende Steuer aus allen Transaktionen an das Finanzamt ab, führen einen eigenen Verlusttopf und es muss sich selbst um nichts gekümmert werden. Nicht steuereinfache Broker tun das nicht und Erträge müssen nach Art unterschieden werden und selbst mit der Einkommenssteuererklärung versteuert werden. Dieser Aufwand ist nicht zu unterschätzen.

Die Brokerwahl fällt umso leichter, je besser man sein eigenes Handeln kennt. Wer weiß, welche Instrumente gehandelt werden, wie viele Handel durchschnittlich durchgeführt werden und welcher Service wirklich benötigt wird, wird sich bei der Auswahl des Brokers etwas leichter tun. Am besten werden daher zuerst die eigenen Bedürfnisse abgeklärt.

Auswahl von Aktien

Bei der Frage, welche Aktien gekauft werden sollen, wird oft auf zwei Analysearten, die fundamentale Analyse und die technische Analyse, vertraut.

Die Fundamentalanalyse konzentriert sich auf die finanzielle Gesundheit des Unternehmens und seine inhaltliche Ausrichtung. Dabei werden Finanzberichte studiert, die die Bilanz, Gewinne und Kapitalflüsse darstellen. Einnahmen und Ausgaben werden unter die Lupe genommen und für verschiedene Geschäftsjahre verglichen. Kennzahlen wie das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV), die Dividendenrendite oder Analystenratings gehören dazu. Auch Nachrichten und Ereignisse, die das Unternehmen betreffen und die Aktienkurse beeinflussen können, werden beobachtet, Meinungen daraus abgeleitet und es wird versucht darauf Entwicklungen für die Zukunft abschätzen zu können.

Die technische Analyse konzentriert sich hingegen auf Preismuster von Aktien. Auf Charts werden Linien eingezeichnet, wichtige Zonen gekennzeichnet und es wird versucht Trends abzuleiten. Indikatoren helfen auch dabei. Mit Ihnen werden Signale für Kauf-, bzw. Verkaufsentscheidungen generiert. Häufig genutzte Indikatoren sind gleitende Durchschnitte, der Relative-Stärke-Index (RSI) oder der Moving Average Convergence Divergende (MACD). Es gibt aber noch sehr viele andere, je nach verwendeter Chartsoftware. Das Handelsvolumen gehört auch zur technischen Analyse. Es zeigt an, wie viele Aktien in einer bestimmten Zeitperiode gehandelt wurden und wird verwendet, um die Handelseinstellung der großen Markteilnehmer herauszufinden.

Kein System ist dabei perfekt und es gibt auch kein richtig oder falsch. Was für einen nicht in Frage kommt, kann für einen anderen wunderbar funktionieren. Es geht dabei immer um verschiedene Meinungen, andere Sichtweisen und Wahrscheinlichkeiten.

Ablauf eines Aktienkaufs

Sind Broker und Aktie gewählt, kann es endlich losgehen und der erste Handelsauftrag kann erteilt werden. Aber auch dafür gibt es verschiedene Möglichkeiten. Mit einer Marktorder steigt man sofort ein und kauf die Aktie zum nächstgültigen Preis. Je exotischer die Aktie ist, oder je illiquider der Markt zum Kaufzeitpunkt ist, desto weiter kann der Kaufpreis allerdings von gewünschtem Preis entfernt liegen. Um keine Überraschungen zu erleben, gibt es daher Limit- oder Stopp-Orders. Bei Ihnen wird ein bestimmter Ausführungspreis festgelegt und es wird auch nur zu diesem (oder besser) ausgeführt. Allerdings kann die Ausführung der Order je nach Produkt länger dauern, oder auch gar nicht passieren, wenn der gewünschte Preis nie erreicht wird.

Nach dem Kauf sollte die Position überwacht werden. Das bedeutet eigentlich nur, dass immer mal wieder der aktuelle Kurs geprüft wird und ev. bereits erstellte Verkaufsorders anpasst werden. Manchmal kann es auch notwendig werden, ungeplante Verkäufe zu machen, wenn etwa schlechte Nachrichten zum Unternehmen auftauchen, oder gerade mal wieder eine Blase an der Börse platzt. In manchen Fällen kann es dann besser sein, mit Verlust aus dem Handel auszusteigen, als dem Aktienkurs immer weiter zuzusehen, wie er Richtung Süden fällt.

Es gibt verschiedene Arten von Kauf- und Verkaufsorders, die jedem Börsianer bekannt sein sollten. Je nach Handelsstil können die einen oder die anderen mehr Sinn machen. Mit der Zeit wird der technische Vorgang der Ordererstellung einfacher und funktioniert irgendwann, ohne großartig darüber nachdenken zu müssen.

Schlusswort

Nach diesem kurzen Überblick zum Thema Aktien kann die Investmentreise beginnen. Wie bei jedem Thema ist es wichtig immer weiter zulernen und neues zu entdecken. Besonders, wenn es um das eigene Geld geht.

Das Finanzuniversum mit all seinen Produkten ist sehr komplex und immer in Bewegung. Geld schläft nicht. Was heute eine gute Idee ist, könnte morgen schon überholt sein. Daher gilt, immer auf dem Laufenden bleiben. Bei dieser Gelegenheit seien die Social Media Account vom Finanzgeier erwähnt.

Die investierte Zeit ist es wert. Das Thema Finanzen an sich ist schon spannend und noch interessanter wird es, wenn es um das eigene Ersparte geht.